Berlin / 24. September 2024 - 27. September 2024
InnoTrans 2024
Internationale Leitmesse für Verkehrstechnik
Halle 23 / Stand 240
Internationale Leitmesse für Verkehrstechnik
Halle 23 / Stand 240
Die InnoTrans ist die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, die alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Aufgeteilt in die fünf Messesegmente Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction, belegt die InnoTrans alle 42 Hallen des Berliner Messegeländes.
Die Fraunhofer-Gesellschaft ist auch in diesem Jahr mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Koordiniert durch das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP und die Geschäftsstelle der Fraunhofer-Allianz Verkehr beteiligt sich das Fraunhofer IFAM mit folgenden Themen:
Klebtechnik in der Transportindustrie und Zertifizierung von klebtechnischen Verfahren
Das Fraunhofer IFAM bietet umfassendes Know-how in der Klebtechnik, von der Auslegung und Optimierung von Klebverbindungen bis zur praktischen Umsetzung. Es arbeitet eng mit der Verkehrsindustrie, insbesondere im Schienenverkehr, zusammen. Das Weiterbildungszentrum Klebtechnik (WZK) bietet international anerkannte Zertifizierungskurse zum European Adhesive Bonder (EAB), European Adhesive Specialist (EAS) und European Adhesive Engineer (EAE) an. Das Weiterbildungszentrum für Faserverbundwerkstoffe (WZF) bietet Kurse zum FVK-Hersteller, FVK-Instandsetzer und zur FVK-Fachkraft sowie die modular aufgebaute Weiterbildung zum Composite Engineer an.
Die Klebtechnik unterliegt hohen Qualitätsstandards, beschrieben in Normen wie der DIN 2304/EN ISO 21368 und DIN 6701/EN 17460. Die Zertifizierungsstelle TBBCert des Fraunhofer IFAM ist von der DAkkS akkreditiert.
https://www.weiterbildung.ifam.fraunhofer.de/
Nutzung des Potenzials der Klebtechnik bei der Reparatur von Leichtbaustrukturen
Moderne Transportmittel bestehen aus Leichtbauwerkstoffen wie Kohlefaser-Epoxidlaminat oder Aluminium. Im Betrieb kommt es häufig zu Beschädigungen der Außenhaut, z. B. durch das Be- und Entladen. Als Standardreparaturmethoden sind heute das Nieten und das Schweißen verbreitet, wodurch sich das Gewicht erhöht oder das optische Erscheinungsbild beeinträchtigt wird. Eine Klebverbindung ermöglicht leichte und glatte Reparaturstellen. Unbekannte Sicherheitsfaktoren beschränken bisher den Einsatz der Klebtechnik auf kleine, unkritische Stellen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die Sicherheitsfaktoren den Luftfahrtstandard übertreffen. Dies ermöglicht den sicheren Einsatz der Klebtechnik weit über derzeitige Reparaturanwendungen hinaus.
https://www.ifam.fraunhofer.de/de/technologien/werkstoffprueflabor.html
Vitrimere für die smarte Klebreparatur
Aktuelle mehrstufige Reparaturprozesse können durch die Verwendung eines Klebfilms auf Benzoxazinbasis vereinfacht werden. Der Vitrimer-Klebfilm des Fraunhofer IFAM verhält sich wie ein ausgehärtetes Duromer. Zur Erzeugung der Haftung durch Hitze und Druck wird ein chemischer Austauschreaktionsmechanismus genutzt. Vorteile gegenüber herkömmlichen Prepregs sind:
Diese Technologie kann künftig auf nachwachsenden Rohstoffen basieren. Sie ermöglicht vielfältige Anwendungen in der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der maritimen Industrie.
https://www.ifam.fraunhofer.de/de/technologien/reparieren-und-kleben-an-faserverbunden.html