Maximale Produktivität durch das MoldJet®-Verfahren

Mit dem MoldJet®-Verfahren der israelischen Firma Tritone Technologies Ltd. erweitert das Fraunhofer IFAM in Dresden seine Kompetenzen im Bereich sinterbasierter additiver Fertigungsverfahren. Der MoldJet®-Prozess eröffnet neue Möglichkeiten in der Designfreiheit von Metallbauteilen und besticht dabei durch seine enorme Produktivität. Dennoch ist auch die Herstellung von Bauteilen in Stückzahl Eins oder in kleiner bis mittlerer Serie realisierbar. 

Aktuelle Tätigkeiten und Leistungsspektrum

  • Entwicklung neuer Pastensysteme (Verwendung sämtlicher sinterbarer Metallpulver wie z. B. Edelstahl, Werkzeugstahl, Hochtemperaturlegierungen, Nickelbasislegierungen, Titan, Kupferbasis-Materialien möglich)
  • Bauteil-/ Geometrieentwicklung und Erprobung
  • Kundenspezifische Wirtschaftlichkeitsanalyse
  • Etablierung der gesamten Prozesskette von Werkstoffentwicklung über drucktechnische Verarbeitung bis hin zur Sinterung zu dichten Metallbauteilen (> 99%)
  • Prozessoptimierung /-gestaltung nach Kundenwunsch

Prozessbeschreibung

MoldJet®-Anlage am Fraunhofer IFAM Dresden
© Fraunhofer IFAM Dresden
MoldJet® Anlage Tritone DOMINANT im Fraunhofer ICAM®
Anlagenkonzept mit Sechs Bauplattformen (Trays)
© Tritone
Anlagenkonzept mit sechs Bauplattformen (Trays)

Das MoldJet®-Verfahren bildet eine Synergie aus zwei Fertigungsverfahren zur flexiblen Herstellung kundenspezifischer Teile. Diese arbeiten im Wechsel zur lagenweisen Bauteilfertigung. Dabei wird in einer Lage zunächst die Form als Negativ zur Bauteilgeometrie aus einem wachsartigen Polymer mit sog. Inkjet-Druckköpfen hergestellt. Diese gedruckte Lage Formmaterial wird dann über eine Schlitzdüse und einem Rakel mit Metallpulverpaste befüllt.  

 

Durch den lagenweisen Aufbau ist die Fertigung von komplexen Bauteilen mit Hinterschneidungen oder auch innenliegenden Kanälen ohne Verwendung von Stützstrukturen möglich.
Durch das Anordnen mehrerer Bauteile nebeneinander kann eine ganze Charge an Teilen gedruckt werden. Zudem können mehrere Chargen übereinander platziert und der Bauraum von 400 mm x 240 mm x 120 mm damit vollständig ausgenutzt werden. Zugleich bietet das MoldJet-Verfahren die Option den Bauraum mit der Herstellung großvolumiger Teile auszufüllen.

 

Auf einen Blick

© Fraunhofer IFAM
  • Sehr hohe Baurate von 1000 – 1600 cm³/h
  • Automatisierte Dokumentation jeder gedruckten Lage
  • Integrierte Lagenkorrektur in der Anlage
  • Simultane Fertigung diverser Bauteilgeometrien
  • 6 Bauplattformen gleichzeitig & flexibel nutzbar
  • Einfache Skalierbarkeit der Bauteilstückzahl
  • Verwendung kostengünstiger Metallpulver
  •  Großvolumige Bauteile herstellbar
  • Frei von Stützstrukturen
  • Operatorfreie Entformung der Bauteile

 

Für Informationen rund um das MoldJet®-Verfahren oder Diskussionen zu gemeinsamen Projektthemen sprechen Sie uns gern an. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zusammenarbeit!

Ab 14.5. startet unser MoldJet-Team mit dem #PrinterTalk. Jede Woche neue Einblicke in die MoldJet-Technologie.

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