Akkreditiertes Offshore-Testnetzwerk fördert die Nutzung erneuerbarer Energien auf See

Offshore Proof hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk von Offshore-Teststandorten aufzubauen, das die weltweite Akzeptanz und Zertifizierung von Innovationen im Bereich der erneuerbaren Offshore-Energien beschleunigt, wobei der Schwerpunkt auf Wellen-, Gezeiten-, Offshore-Solar- und Energiespeichertechnologien liegt.
Unter der Leitung von Campus@Sea (Niederlande) und in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden arbeitet das Projekt daran, Testprotokolle in einer Reihe von realen Testkampagnen zu harmonisieren und anzuwenden. Durch strenge Validierung und die aktive Einbindung von Interessengruppen über Communities of Practice soll das Vertrauen von Investoren und Regulierungsbehörden gestärkt werden.
Offshore Proof wird finanziell vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Programm Interreg Nordwesteuropa unterstützt und von der Provinz Westflandern und der Provinz Südholland kofinanziert. Das Projekt wird durch die Beteiligung zahlreicher assoziierter Partner und eines Beirats weiter gestärkt.
Eine gemeinsame Herausforderung auf See
Entlang der Küsten Europas arbeiten Menschen intensiv an der Entwicklung neuer Lösungen zur Nutzung der Energie des Meeres. Jede Region hat jedoch mit unterschiedlichen Bedingungen zu kämpfen – starke Gezeiten im Ärmelkanal, hohe Wellen im Atlantik und stark befahrene Schifffahrtswege in der flachen Nordsee. Was haben sie alle gemeinsam? Den großen Ehrgeiz, auf saubere, zuverlässige Energie aus dem Meer umzusteigen. Das Problem? Die Erprobung neuer Technologien auf See ist riskant und teuer – und es gibt nur wenige Orte, an denen dies unter realen Bedingungen sicher möglich ist. Hier kommt Offshore Proof ins Spiel.
Das fehlende Puzzleteil: die Zertifizierung von Offshore-Systemen
Stellen Sie sich vor, Sie bauen eine neue Art von Offshore-Energieanlage – beispielsweise eine Gezeitenturbine, einen Wellenenergiekonverter oder ein Offshore-Solarsystem –, haben aber keinen Ort, an dem Sie deren sichere und zuverlässige Funktion nachweisen können. Das ist heute Realität. Ohne ordnungsgemäße Zertifizierung zögern Investoren und Versicherer, und die Regulierungsbehörden geben nur zögerlich grünes Licht. Offshore Proof will das ändern, indem es die Zertifizierung näher an den Ort der Innovation bringt.
Die Lösung von Offshore Proof
Offshore Proof baut ein Netzwerk von Teststandorten in Nordwesteuropa auf, an denen innovative Technologien unter realen Meeresbedingungen getestet, verbessert und zertifiziert werden können. Jeder Standort konzentriert sich auf das, was er am besten kann – seien es Wellen, Gezeiten oder schwimmende Solaranlagen. Mit gemeinsamen Standards, gegenseitiger Anerkennung der Testergebnisse und einer engen Zusammenarbeit der Industrie schafft das Projekt eine Grundlage für sichere, skalierbare Offshore-Energie – unterstützt durch Schulungen, Praxisgemeinschaften und investorenreife Validierungen.
Machen Sie mit!
Machen Sie mit und gestalten Sie die Zukunft der erneuerbaren Offshore-Energie durch die Initiativen von Offshore Proof mit. Treten Sie einer unserer vier regionalen Communities of Practice (CoPs) in Frankreich, Belgien, den Niederlanden oder Deutschland bei, um gemeinsam mit Entwicklern, politischen Entscheidungsträgern und Investoren regulatorische Herausforderungen zu meistern und Vertrauen in Offshore-Innovationen aufzubauen.
Wenn Sie Technologieentwickler sind, bewerben Sie sich für unser Testprogramm, um Ihre Lösung – egal ob Gezeiten-, Wellen-, Solar- oder Speichertechnologie – an akkreditierten Teststandorten in ganz Europa validieren zu lassen und einen unabhängigen Testbericht gemäß dem IECRE-Rahmenwerk zu erhalten.
Erweitern Sie außerdem Ihr Wissen mit über 40 Stunden flexibler Online-Schulungen, darunter mehr als 12 von Experten geleitete Kurse über die DEFTIQ-Plattform, die speziell für Fachleute aus dem Offshore-Sektor konzipiert sind.
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Weitere Informationen
EU-Förderung
2,5 Millionen Euro
Gesamtbudget des Projekts
4,2 Millionen Euro
7 Partner aus
FR, BE, NL, DE
Laufzeit
von 2024 bis 2028
Projektwebsite