Für den Druckguss entwickelt: Gegossene Salzkerne mit geometrischer Gestaltungsfreiheit

Bremen, /

© Fraunhofer IFAM
Gegossener Salzkern mit innenliegenden Kanälen und Hinterschneidungen hergestellt im Lost Foam Verfahren und das geschäumte Polystyrol-Modell im Schnitt zur Darstellung der komplexen Geometrie.

Verlorene Kerne sind ein gefragtes Thema in der Gießereitechnik. Durch sie lassen sich die geometrischen Einschränkungen beim Gießen mit Dauerformen überwinden, da beliebige Hohlräume im Inneren der Gussteile hergestellt werden können. Die Kerne werden meist aus Sand und chemischen Bindemitteln hergestellt. Der Einsatz einer ungefährlichen Mischung aus Kochsalz und Backpulver anstatt der Vermischung von Chemikalien mit Sand bedeutet einen großen Fortschritt für diese Technologie. Zudem bietet Salz als Kernmaterial für die Gießereitechnik weitere Vorteile: Es ist nicht nur kostengünstig sondern auch in großtechnischen Mengen am Markt verfügbar. Die eingesetzten Salze können zudem aufbereitet und wiederverwendet werden. Sie eignen sich für anspruchsvolle Geometrien, können als filigrane oder große Strukturen hergestellt werden und halten den rauen Bedingungen im Druckguss stand.

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