Druckgießen und additive Fertigung

Durch strategische Kombination das Beste aus zwei Welten nutzen

© Fraunhofer IFAM
Demonstrator eines E-Motor-Gehäuses mit eingegossenem Kühlkanal aus dem Projekt »CoolCast«.

»Druckgießen oder additive Fertigung für Ihre Anwendung?« – im Artikel der Fachzeitschrift GIESSEREI (Ausgabe 11/2021) zeigen Dr. Dirk Lehmhus und andere Experten vom Fraunhofer IFAM, zusammen mit dem Fraunhofer IAPT, wie Sie durch strategische Kombination das Beste aus beiden Welten nutzen. Dass die Kombination beider Verfahren wirtschaftlich interessant sein kann, zeigt z. B. das abgebildete Bauteil aus dem Projekt »CoolCast« (Förderkennzeichen AiF-ZF4066210PO8), das eine denkbare Anwendung illustriert: Additive Fertigung erlaubt die Variation der Querschnittsgeometrie über die Länge von Kühlkanälen z. B. in Elektromotorgehäusen und damit eine wärmetechnische und strömungsmechanische Optimierung bei höchster Stabilität.

Sowohl die additive Fertigung als auch das Druckgießen eignen sich zur Herstellung komplexer Bauteilgeometrien. Ansonsten haben die beiden Prozesse zunächst nicht viel gemein. Der Druckgießprozess ist in der Regel mit Zykluszeiten im Bereich einer Minute auf höchste Produktivität ausgerichtet, während bei 3D-Druckprozessen nicht selten Stunden nötig sind, um ein Bauteil zu generieren. Diesen Widerspruch aufzulösen, erfordert Gestaltungsansätze, die die spezifischen Vorteile beider Prozesse jeweils optimal ausschöpfen.

Hier können Sie den Artikel als PDF herunterladen: Durch strategische Kombination das Beste aus zwei Welten nutzen

Quelle: GIESSEREI 11/2021, DVS Media GmbH